Rückblick auf den Weltjugendtag 2005 in Köln
Welcome to Köln 2005: die Einladung stand seit Sommer 2002 und ich habe daran teilgenommen. Deshalb schreibe ich hier mal einen Artikel zum Tag und wie ich ihn erlebt habe.
Millionen verfolgten am Fernseher, wie 800.000 Jugendliche gemeinsam mit dem Papst in Toronto die Abschlussmesse des XVII. Weltjugendtags feierten. Schließich, in den letzten Minuten des bewegenden Ereignisses, lud Johannes Paul II. die Jugend der Welt zum nächsten internationalen Treffen nach Deutschland ein.
Die Kathedrale von Köln
In der beeindruckenden Kathedrale von Köln wurden die Heiligen Drei Könige verehrt, die Weisen aus dem Morgenland, die sich vom Stern leiten ließen, der sie zu Christus führte. Der XX. Weltjugendtag 2005 war ein Pilgerweg des Glaubens und ein in jeder Hinsicht buntes Ereignis. Eingeladen wurden Menschen im Alter zwischen 16 und 30 Jahren, aus mehr als 120 Ländern kamen sie nach Deutschland. Neben dem Papst wurden rund 400.000 registrierte Dauerteilnehmer gezählt, deren Zahl sich bis zum Ende der Tage noch etwa verdoppelte. Begleitet wurden sie unter anderem von 600 Bischöfen und Kardinälen sowie 4000 internationalen Journalisten. Zehn Tage lang waren die Augen der Welt auf Deutschland, Nordrhein-Westfalen und die Kölner Region gerichtet.
Das Programm war äußerst vielfältig. Los ging es mit den Tagen der Begegnung: Vom 11. bis zum 15. August 2005 waren junge Menschen aus aller Welt in Gemeinden im Land zu Gast. Vor Ort einander kennen lernen, sich austauschen, neue Erfahrungen sammeln, den Glauben feiern, das stand im Mittelpunkt dieser Tage. Am Tag des Sozialen Engagements bauten Gäste und Gastgeber in zahlreichen Projekten gemeinsam an einer „neuen Zivilisation der Liebe und der Gerechtigkeit“ (Johannes Paul II.).
Die Woche in Köln
Die zentralen Veranstaltungen des XX. Weltjugendtags begannen am 16. und endeten am 21. August 2005. Gemeinsam reisten die internationalen Gäste und ihre deutschen Gastgeber schon am Montag, dem 15. August, ins Erzbistum Köln um sich Tags darauf in Köln Bonn und Düsseldorf zu den Eröffnungsgottesdiensten zu versammeln. Drei Tage lang wurde in Katechesen an rund 400 verschiedenen Orten im Erzbistum Glauben gesprochen und gemeinsam gefeiert. Das Jugendfestival bot vielfältige Angebote: Spirituelles und Liturgisches, Diskussion und Information, aber auch ein Kulturprogramm, das Musik, Tanz und Performances aus aller Welt auf Bühnen in Düsseldorf, Bonn und Köln brachte.
Am Donnerstag kam der Initiator und Einladende des Weltjugendtags nach Deutschland: Mit einer großen Feier in der Kölner City wurde der Papst willkommen geheißen. Freitag war der Tag des Kreuzwegs und die jungen Pilger gedachten des Leidens Jesu Christi.
Zum Schluss
Am Samstag machten sich alle Teilnehmer auf zum Marienfeld (ehemaliger Tagebau Frechen), dem Gelände für die großen Abschlussveranstaltungen. In den Abendstunden wurde gemeinsam mit dem Papst die Vigil gefeiert. Die Jugendlichen blieben dort, um am Sonntagmorgen im Abschlussgottesdienst wieder Abschied zu nehmen von Köln und dem XX. Weltjugendtag. Wenige Minuten vor Ende des großen Ereignisses hat der Papst die Jugendlichen in die Welt ausgesendet und eine neue Einladung zum nächsten Weltjugendtag ausgesprochen.